Die Förderstätten an den Standorten Nürnberg und Büchenbach
In den beiden Förderstätten werden erwachsene schwer mehrfachbehinderte blinde und sehbehinderte Menschen aufgenommen, denen es aufgrund der Schwere ihrer Behinderung nicht - oder noch nicht - möglich ist, die Anforderungen an den Besuch einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) gem. § 225 SGB IX zu erfüllen.
Aufnahmekriterien
Voraussetzungen für die Aufnahme in die Förderstätte sind:
- Das Vorliegen einer Schweren Mehrfachbehinderung in Kombination mit einer starken Sehbehinderung bzw. Blindheit
- ein Antrag des Betroffenen bzw. seines gesetzlichen Betreuers
- eine Empfehlung der bisher besuchten Schule oder Einrichtung
- die Zustimmung zur Aufnahme in die Förderstätte durch den zuständigen Sozialhilfeträger und dessen Kostenübernahmeerklärung
Betreuung, Förderung & Beschäftigung
In den beiden Förderstätten werden erwachsene schwer mehrfachbehinderte blinde und sehbehinderte Menschen aufgenommen, denen es aufgrund der Schwere ihrer Behinderung nicht - oder noch nicht - möglich ist, die Anforderungen einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) gem. § 225 SGB IX zu erfüllen.
Schwerpunkte
Die Schwerpunkte der Förderung sind an den individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die der behinderte Mensch mitbringt, seinen Interessen sowie seiner körperlichen, geistigen und sozialen Belastbarkeit orientiert. Ritualisierte und überschaubare Abläufe in vertrauter Umgebung und mit vertrauten Betreuer/innen in einer angenehmen Arbeitsatmosphäre geben dem schwerstmehrfachbehinderten blinden und sehbehinderten Menschen Sicherheit und sind Grundlage unserer Förderarbeit.
Durch Angebote mit unterschiedlichen Materialien, Formen, Gegenständen und die Stimulierung von Sinnesreizen fördern wir die Wahrnehmung, das Interesse, die Differenzierungsmöglichkeiten und die Akzeptanz unserer Betreuten gegenüber Neuem und Fremdem.
Ziele der Förderstätten
Ziele der Förderstättenbetreuung sind insbesondere:
- der Erhalt und die Erweiterung bereits erworbener Fertigkeiten und Erfahrungen im Bereich der sozialen, kognitiven, motorischen und kommunikativen Fähigkeiten und Interessen,
- das Erleben unterschiedlicher Teilhabesituationen in einem zweiten Lebensraum sicherzustellen,
- soweit möglich, die Eingliederung in die Werkstatt für Menschen mit Behinderung,
- Unterstützung und Entlastung von Familien und Angehörigen.
Begleitende Angebote
Die Förderstätte arbeitet eng mit der Werkstatt für behinderte Menschen, den Wohnstätten der NWW und den Fachdiensten zusammen. So können gemeinsame Ziele bedürfnisorientiert und zielgerichtet verfolgt werden.
Begleitende Angebote erhalten die Besucher/-innen der Förderstätte durch:
Begleitende Angebote erhalten die Besucher/-innen der Förderstätte durch:
- Ergotherapie
- Krankengymnastik
- Logopädie
- Mobilitätstraining
- Psychologische Begleitung externer Fachdienst
- Trainer für lebenspraktische Fertigkeiten
- Heilpädagogischer Fachdienst
- Low Vision Angebote
- Snoezelen, Klangraum etc.
Ansprechpartner - Nürnberg:
Leitung Arbeit und Beschäftigung
Frau Christina Ritter0911 6606-200
Bereichsleitung Tagesförderstätte Nürnberg
Herr Bernd Pfeiffer0911 6606-270